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Signavio ist Sponsor der Data Leader Days 2018 in Berlin

Die Data Leader Days (www.dataleaderdays.com) am 14./15.11.2018 im Berliner Spreespeicher sind das führende Entscheider-Event, das sich mit den Möglichkeiten und Lösungen rund um die Digitalisierung, Big Data und Industrie 4.0 beschäftigt. Vor allem die hochkarätigen Referenten – die Spitze der deutschen Digitalwirtschaft – ziehen dabei Teilnehmer aus der ganzen DACH-Region an, um neue Kontakte zu knüpfen und wichtige Impulse für die eigene Weiterentwicklung zu erhalten.

Signavio, ein führender Anbieter von Software für die Modellierung und Optimierung von Prozessen, wird als Sponsor mit dabei sein und zum Thema „Process Intelligence“ referieren.

Unser Sponsor Signavio ist ein Anbieter von Business Process Management Software mit Sitz in Berlin und Silicon Valley. Signavio unterstützt Unternehmen bei der Gestaltung, Überwachung und Opitmierung von Prozessen.

Christos Natsidis, Pre-Sales Consultant & Trainer für BPMN bei Signavio, präsentiert am ersten Tag der Data Leader Days 2018 die Möglichkeiten mit Process Intelligence, eine Datenanalyse zur Rekonstruktion von Ist-Prozessen und zur Analyse in Form des Process Mining.

Verpassen Sie diesen und weitere spannende Vorträge nicht und melden Sie sich jetzt zur Teilnahme an den Data Leader Days 2018 an. Anmelden können Sie sich über wenige Schritte über diesen Link via doo.net oder über diesen Link via Xing.de.

Zu den weiteren Speakern gehören das Who´s Who der Datenwirtschaft, u.a. Gerhard Baum (CDO, Schaeffler), Marcus Hartmann (CDO, Pro7Sat1), Dr. Joachim Schmalzl (Vorstand, Deutscher Sparkassen- und Giroverband), Dr. Christian Schlögel (CDO, KUKA), Jürgen Urbanski (VP, Airbus), Dr. Dirk Haft (Vorstand, Wittenstein), Thomas Gottschalk (Head of BASF 4.0), Dr. Helmut Linde (Global Head of Data Science, Merck), Tom Oelsner (Chief Innovation Officer, Heidelberger Druckmaschinen), Dr. Markus Rotter (Head of Network Analytics, Vodafone), Andreas Eickelkamp (CDO, FTI), Dr. Helmut Linde (Global Head of Data Science & Analytics, Merck), uvm.

Interview mit Dr. Christina Bender von Villeroy & Boch

Interview mit Dr. Christina Bender über die Digitalisierung und Data Science in einem 270-jährigem Familienunternehmen.

Dr. Christina Bender ist Senior Digital Strategist mit Schwerpunkt auf Data Science bei der Villeroy & Boch AG. Sie ist Diplom-Finanzökonomin und promovierte Mathematikerin. Als „Quant“ bei der UniCredit und Unternehmensberaterin bei der d‑fine GmbH sammelte sie bereits langjährige Erfahrung in der Konzeption und Umsetzung interdisziplinärer Digitalisierungs- und Prozessthemen in diversen Branchen. Als letzte Herausforderung im „echten“ Beraterleben hat sie bei d-fine als Prokuristin den Geschäftsbereich „Digitalisierung im Gesundheitswesen“ mit aufgebaut.

Data Science Blog: Frau Dr. Bender, womit genau befassen Sie sich als Digital Strategist? Und wie passt Data Science in dieses Konzept?

Zunächst war es die Aufgabe eine digitale Roadmap zu entwickeln und zwar abgestimmt auf ein Traditionsunternehmen, das sich in den letzten 270 Jahren ständig durch Innovation verändert hat. Als Beispiel, V&B hatte einen erfolgreichen „Merger“ vollzogen, da gab es das Wort „M&A“ noch gar nicht.

Ein erster Schritt war es dabei Themen zu sammeln und ein Vorgehen zu entwickeln, diese zu verstehen, zu priorisieren und sie dann stets als Ziel im Blick umzusetzen. Die meisten der Themen haben immer mit Daten und damit häufig mit Data Science zu tun. Das geht von Fragestellungen z.B. im Vertrieb, die durch einen Bericht im ERP-System abbildbar sind, bis hin zu komplexen Fragen der Bild­er­kennungstechnologie in der Produktion oder im Customer Relationship Management.

Um weiterhin die wirklich wichtigen Themen zu finden, ist es entscheidend die Chancen und Risiken der Digitalisierung und den Wert der richtigen Daten weit in die Fläche des Unternehmens zu tragen. Dieser Aufbau interner Kompetenzen durch uns als Digital Unit schafft Vertrauen und ist neben dem Vorantreiben konkreter Anwendungsfälle essentieller Bestandteil für eine erfolgreiche Digitalisierung.

Data Science Blog: An was für Anwendungsfällen arbeiten Sie konkret? Und wohin geht die Reise langfristig?

Derzeit arbeiten wir sowohl an kleineren Fragestellungen als auch an ca. vier größeren Projekten. Letztere sollen pain points gemeinsam mit den Fachexperten lösen und dadurch zu Leuchtturm­projekten werden, um eben Vertrauen zu schaffen. Dafür müssen wir ein “Henne-Ei”-Problem lösen. Oft sind die richtigen Daten für die Fragestellung noch nicht erfasst und/oder einige Menschen involviert, die eben erst durch ihnen nahestehende Leuchtturmprojekte überzeugt werden müssten. Daher arbeiten wir für eine erfolgreiche Umsetzung mit im täglichen Geschäft involvierten Fachexperten und erfahrenen Data Scientists mit gewissem Fach-Know-How, die uns einen gewissen Vertrauensvorsprung geben.

Das dauert seine Zeit, insbesondere weil wir stark agil vorgehen, um uns nicht zu verheddern. D.h. oft sieht eine Fragestellung am Anfang leicht aus und ist dann schlicht weg nicht realisierbar. Das muss man dann akzeptieren und eben auf die nächst priorisierte Fragestellung setzen. “Keramik ist halt anders als die Autoindustrie.” Über genaue Use Cases möchte ich daher noch nicht sprechen. Wir sind auf einem guten Weg.

Langfristig wünsche ich mir persönlich, dass Werte aus Daten – insbesondere bessere Ent­schei­dun­gen durch Wissen aus Daten – möglichst selbständig durch Business-Experten geschaffen werden und dies durch ein schlagkräftiges zentrales Team ermöglicht wird. D.h. das Team sorgt für eine entsprechen­de stets aktuell für Data Science geeignete Infrastruktur und steht bei komplexen Fragestellungen zur Verfügung.

Data Science Blog: Welche Algorithmen und Tools verwenden Sie für Ihre Anwendungsfälle?

Wir arbeiten auch mit Methoden im Bereich „Deep Learning“, zum Beispiel für die Bilderkennung. Allerdings gerade um die Erwartungshaltung im Unternehmen nicht zu hoch zu hängen, schauen wir immer wofür sich diese Methodik eignet und wo sie nicht unsere eigentliche Frage beantworten kann (siehe unten) oder schlicht weg nicht genügend Daten verfügbar sind. Insbesondere, wenn wir die eigentlich Ursache eines Problems finden und darauf reagieren wollen, ist es schlecht, wenn sich die Ursache „tief“ im Algorithmus versteckt. Dafür eignet sich z.B. eine logistische Regression, sofern gut parametrisiert und mit gut aufbereiteten Daten befüttert, häufig deutlich besser.

Wir nutzen kostenpflichtige Software und Open Source. Wunsch wäre, möglichst jedem im Unternehmen die richtige Anwendung zur Verfügung zu stellen, damit sie oder er leicht selbst die richtige Exploration erstellen kann, um die richtige Entscheidung zu treffen. Für den Data Scientist mag das ein anderes Tool sein als für den Fachexperten im Geschäftsbereich.

Data Science Blog: Daten werden von vielen Unternehmen, vermutlich gerade von traditionsreichen Familienunternehmen, hinsichtlich ihres Wertes unterschätzt. Wie könnten solche Unternehmen Daten besser bewerten?

Unternehmen müssen sich genau überlegen, was die für sie richtigen Fragen sind. Aus welchen Daten oder deren Verknüpfung kann ich Wissen generieren, dass diese für mich relevante Fragen (überhaupt) beantwortet werden können, um mit vertretbarem Aufwand nachhaltig Mehrwerte zu generieren. Natürlich sind die schlimmsten „pain points“ immer am schwierigsten, sonst hätte sie vermutlich jemand vor mir gelöst. Dies wird stets begleitet, warum mit den schon gesammelten Daten noch kein Mehrwert generiert wurde und somit ggf. begründet warum kein (Zeit-)Budget frei gegeben wird, um weitere (dann hoffentlich die richtigen) Daten zu sammeln.

Als erstes ist es m.E. daher wichtig dem Entscheidungsträger klar zu machen, dass es keine Maschine gibt in die ggf. wahllos gesammelte Daten reingeworfen werden und die „KI“ spuckt dann die richtigen Antworten auf die richtigen nie gestellten Fragen heraus. Denn gäbe es diese Art künstlicher Intelligenz, wäre der Erfinder wohl längst der reichste Mensch der Welt.

Nein, dafür wird menschliche Intelligenz gebraucht und Freiraum für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die richtigen Fragen und Antworten zu suchen und auch auf diesem Weg manchmal kurzfristig zu scheitern. Kurz gesagt, braucht es eine Datenstrategie, um alle, Vorstand und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, auf diesen Weg mitzunehmen.

Data Science Blog: Wie erstellen Unternehmen eine Datenstrategie?

Unternehmensleiter wollen Ergebnisse sehen und verstehen oft nicht gleich, warum sie Geld in Daten investieren sollen, wenn erst mittel- bis langfristig ein Mehrwert herausspringt. Die alleinige Drohkulisse, wenn nicht jetzt, dann eben in 10 Jahren ohne uns, hilft da oft nur bedingt oder ist gar kontraproduktiv.

Wichtig ist es daher, alle an einen Tisch zu holen und gemeinsam eine Unternehmensvision und Ziele zu diskutieren, zu begreifen und zu vereinbaren, dass Daten dafür ein Faktor sind (oder ggf. vorerst auch nicht). Noch wichtiger ist der Weg dahin, die Datenstrategie, nämlich wie aus Daten langfristig nachhaltige Mehrwerte gehoben werden.

Um eine Datenstrategie zu erstellen, braucht es eine gewisse Mindestausstattung einerseits an dafür zumindest zum Teil freigestellten Experten aus dem Business und anderseits Datenexperten, die mit diesen Experten reden können. Sie müssen nach erfolgreicher Zielbildung einen minimalen Werkzeug­kasten aus KnowHow und Technologie schaffen, der es erst ermöglicht Leuchtturmprojekte erfolgreich umzusetzen. Diese Leuchtturmprojekte dienen als erste erfolgreiche Beispielwege. Damit fällt es auch leichter den Werkzeugkasten als Grundlage zur Lösung größerer pain points weiter auszubauen. In Zeiten, wo halbwegs kommunikative Data Scientists mit Businessverständnis Mangelware sind, ist dies manchmal nur mit externer Unterstützung möglich. Doch Obacht, wichtig ist ein interner Koordinator, der alle Zügel in Händen behält, damit nicht viele richtige Antworten auf irrelevante nicht gestellte Fragen gegeben werden. Denn dann geht anfängliche Akzeptanz leicht verloren.


Dr. Christina Bender präsentiert am 15. November 2018, dem zweiten Tag der Data Leader Days 2018, über die „Tradition und digitale Innovation bei einem Keramikhersteller – warum Deep Learning nicht immer das Allheilmittel ist“.

Neo4J ist Sponsor der Data Leader Days 2018 in Berlin

Wir begrüßen neo4j als Sponsor für die Data Leader Days 2018

Die Data Leader Days am 14./15.11.2018 im Berliner Spreespeicher sind das führende Entscheider-Event, das sich mit den Möglichkeiten und Lösungen rund um die Digitalisierung, Big Data und Industrie 4.0 beschäftigt. Vor allem die hochkarätigen Referenten – die Spitze der deutschen Digitalwirtschaft – ziehen dabei Teilnehmer aus der ganzen DACH-Region an, um neue Kontakte zu knüpfen und wichtige Impulse für die eigene Weiterentwicklung zu erhalten.

Unser Sponsor Neo4J unterstützt mit seiner Graph-Plattform Unternehmen dabei, vernetzte Daten in vollem Umfang zu nutzen und die komplexen Verknüpfungen zwischen Personen, Prozessen und Systemen zu entschlüsseln. Gemeinsam mit der Daimler AG, den beiden Mitarbeitern Frau Julia Bengel und Herrn Jochen Linkohr, wird Neo4J in einem Praxisvortrag über das Committee Cockpit referieren.

 

Julia Bengel Jochen Linkohr

Zu den weiteren Speakern gehören das Who´s Who der Datenwirtschaft, u.a. Gerhard Baum (CDO, Schaeffler), Marcus Hartmann (CDO, Pro7Sat1), Dr. Joachim Schmalzl (Vorstand, Deutscher Sparkassen- und Giroverband), Dr. Christian Schlögel (CDO, KUKA), Jürgen Urbanski (VP, Airbus), Dr. Dirk Haft (Vorstand, Wittenstein), Thomas Gottschalk (Head of BASF 4.0), Dr. Helmut Linde (Global Head of Data Science, Merck), Tom Oelsner (Chief Innovation Officer, Heidelberger Druckmaschinen), Dr. Markus Rotter (Head of Network Analytics, Vodafone), Andreas Eickelkamp (CDO, FTI), Dr. Helmut Linde (Global Head of Data Science & Analytics, Merck), uvm.

Interview mit Marcus Hartmann von ProSiebenSat.1 Media

Interview mit Marcus Hartmann, Chief Data Officer, ProSiebenSat.1 Media SE

1. Wieso ist die Schaffung einer Position als Chief Data Officer für viele Unternehmen unverzichtbar geworden?

Daten nehmen im täglichen Leben ebenso wie in nahezu jedem Unternehmen eine so zentrale Rolle ein, dass sie von entscheidender strategischer und struktureller Relevanz sind. Die bloße Menge an Daten bedarf einer sehr grundsätzlichen Architektur, die weit über die schlichte Datenverarbeitung herausgeht. Unternehmen brauchen individuelle und komplexe Antworten auf diese Fragestellungen, und das über alle Branchen hinweg.

2. Was ist Ihr Aufgabenbereich als Chief Data Officer beiProSiebenSat.1?

ProSiebenSat.1 verfügt über eine stark fragmentierte und heterogene Datenlandschaft. Die Bandbreite reicht von den vielen Millionen Zuschauern, die Tag für Tag „nur“ fernsehen bis hin zu den E-Commerce-Beteiligungen wie Verivox oder Flaconi, die mit den Vorlieben ihrer Kunden sehr gut und detailliert vertraut sind. Gleichzeitig digitalisiert sich die Distribution von TV-Inhalten und Werbeangeboten kontinuierlich und ermöglicht ganz neue Optionen, um den Zuschauer immer besser zu verstehen.

Als Chief Data Officer stehe ich vor der spannenden Herausforderung, diese unterschiedlichen Datenquellen zusammen mit meinem Team zu synchronisieren, konsolidieren und aktivieren.

3. Was sind Ihre wichtigsten Arbeitsthemen in den Bereichen Data Science und Big Data Innovation Lab?

Unser übergreifendes Ziel ist es, den Konsumenten in seinen alltäglichen Situationen zu verstehen und ihm eine personalisierte und maßgeschneiderte User Experience anzubieten. Neuronale Netzwerke und Kontextualisierung ermöglicht es uns, die spezifischen Interessen und Intentionen zu erfassen – ebenso wie das Aufspüren aktueller Trends und Erkenntnisse über zahlreiche Cluster hinweg.

4. Was sind für Sie die Erfolgsfaktoren bei Datenprojekten?

Unsere Datenprojekte ermöglichen Wertbetreibenden beispielsweise einen genaueren und feingranularen Grad der Zielgruppenansprache, wodurch sich ihr Return-on-Invest deutlich steigern lässt. Vergleichbares gilt für E-Commerce-Angebote, die durch höhere Personalisierung ihre Conversion Rate signifikant steigern.

5. Worauf können sich die Teilnehmer der Data Leader Days bei Ihrer Keynote am 14.11.2018 freuen?

In meinem Vortrag gehe ich der Fragestellung nach, inwieweit Data-Science einen konkreten Business Impact generieren kann und welche Faktoren dafür ausschlaggebend sind.